1 Jahr im Danhausnest - ein kleines Resümee.

Dass es hier immer noch so still ist liegt schlicht daran, dass wir immer noch kein Internet haben. Ja, richtig, es ist nun ein Jahr, dass wir ohne Internet und Fernsehen im Haus leben - 1 JAHR schon. Man lernt damit umzugehen. Am 28.01.2017 sind wir in unser geliebtes Nest gezogen- Zeit für ein kleines Resümee.



Als allererstes kann man sagen: wir lieben unser Nest mit jeder kleinen Spachtel- und Umzugsmacke wirklich sehr. Es ist immer noch unser Traumhaus und wir hätten im Nachhinein wirklich am Haus selbst nichts anders gemacht!

1 Jahr im Danhaus...

Das Haus mit all seinen Bestandteilen hat in diesem ersten Jahr wirklich alles gehalten was es versprochen hatte.  Die Acalor Wärmepumpe tut was sie soll und ist wirklich im Sommer wie im Winter extrem zuverlässig. Der Sommer war toll im Haus, konnten wir bei 37 Grad Außentemperatur am nachmittag entspannt bei angenehmen 25 Grad im Haus sein. Auch die Nächte waren unter diesen Umständen wirklich toll und kein Vergleich zu jeglicher bisheriger Wohnsituation - schon gar nicht mit einem Schlafzimmer unterm Dach.
Die Pumpe draußen tut was sie soll und wir sind wirklich froh, uns dafür entschieden zu haben. Auch der Stromverbrauch hat sich mit .......... wirklich in Grenzen gehalten.

Die Lunos haben wir größtenteils zu, außer in den Schlafzimmern, aber man hat auch nie das Gefühl, dass die Luft im Haus abgestanden sei.
Das Außenholz sieht aus als hätten wir es gestern erst gestrichen und auch der Klinker strahlt, obwohl es wirkliche einige heftige Regen- und Schneestürme gab.

Die beim Holzhaus üblichen Risse tauchen mal hier und dort auf und an mancher Stelle kann man sie eher Mondkrater nennen. Da wir aber ja kein Vlies und keine Tapete haben, wurde uns das angekündigt und ist deswegen zwar nicht hübsch, aber eben Natur der Sache.

Das einzige wirklich ärgerliche am Haus selbst ist unsere Haustür. Die wurde ja in den Keller eingebaut, weil wir ebenerdig in den Keller hinein gehen und ist somit nicht von den Zimmermännern direkt sondern später vom Bauleiter selbst eingebaut worden. Sie ist leider an den Rahmen bis heute nicht dicht, wackelt wenn man sie etwas zu feste zu macht und ist eben einfach nicht das, was wir uns erhofft hatten. Wir würden allerdings nicht mehr auf die Idee kommen etwas zu reklamieren, weil man dann dafür nachher nur die Kosten selber trägt und Danhaus einem das schön so hindreht, als wäre man selber Schuld daran - dazu gleich mehr.

1 Jahr MIT Danhaus nach der Bauabnahme...

Offensichtlich etwas, das viele Bauherren mit Danhaus nach der Abnahme erleben ist, dass sich Danhaus nach der Abnahme eigentlich überhaupt nicht mehr für einen interessiert.

Wir haben 5 Monate gewartet bis endlich unsere Raffstore an der Terrassentür von Elku angeschlossen wurde. Sie meinten das hätte so lange gedauert, weil wir nie Zeit gehabt hätten. VERY FUNNY - einmal rief einer an und meinte er könnte jetzt sofort vorbei kommen und da waren wir leider im Urlaub. Danach haben wir nie mehr etwas gehört bis 5 Monate später. Nee klar, unser Fehler.

Die Sache mit dem Wasser in der Decke aus dem Badezimmer hatte ich ja schon beschrieben und das war wirklich auch ein mega Witz. Bis heute streiten wir uns mit Danhaus und der Firma Müller, weil die uns anschmieren wollen, dass wir selber Verursacher dafür gewesen sind und uns die lächerliche Rechnung über 350€ für den halbstündigen Einsatz der beiden Müller Jungs immer noch anheften wollen. 3 Monate nach Einzug ins Haus. SERVICE auch über die Abnahme des Hauses hinaus ist etwas in dem man Danhaus durchaus nochmal schulen sollte.

Eines der Löcher, das die Firma Müller uns einfach in die Decke gebohrt hat, aber nie mehr kam um es wieder zu zumachen. Man sieht außenrum eindeutig den Wasserschaden in der Decke. Offenbar unsere eigene Schuld. Danke für nix!

Außerdem weigern wir uns seit mehreren Monaten eine Rechnung von unserem unfähigen Fliesenleger zu bezahlen. Wir mussten ja sämtliche Abseiten (Ablagen hinter Waschbecken oder Toilette) im Haus selber bauen (Danhaus: "steht halt so im Plan") und bei einer der Abseiten haben der Bauherr und sein Bruder unter "Aufsicht" des einfach nur zeit schinden wollenden Fliesenlegers das Ding 3 Mal auf und abbauen müssen, weil der Fliesenleger mit dem Resultat nicht zufrieden war. Er stand daneben und hat dumme Kommentare abgegeben und die Wasserwaage alle paar Minuten dran gehalten. Der Typ war wirklich die größte Frechheit überhaupt und rückblickend ärgern wir uns immer wieder, dass wir ihn nicht vom Hof gejagt haben. Nicht nur hatten wir wegen ihm beim Einzug kein Klo und fließend Wasser und mussten bei -10 Grad aufs Dixie, er hat uns auch im DG Bad die Fliesen so uneben verlegt, dass der Staubsauger dran hängen bleibt. Er möchte aber jetzt gerne im Nachhinein noch eine Rechnung für die 3 Stunden BERATUNGSZEIT die er verplempert hat während er beim Auf- und Abbau der Abseite zugeschaut (!!!) hat. Und Danhaus unterstützt ihn dabei. Definitiv ein Grund Danhaus im Nachhinein  nicht mehr weiter zu empfehlen. Wer ist denn hier der König- der Kunde oder der unfähige Handwerker?


Was würden wir also jetzt anders machen? 

- alle Fliesen und Sanitärleistungen raus nehmen aus dem Vertrag und von einem ortsansässigen Unternehmen machen lassen (auch wegen der Zusatzkosten fürs Fliesen verlegen!)

- uns vorher im Vertrag mit Danhaus bestimmte Fristen und einen Fertigstellungszeitraum zusichern lassen

- ein externes Architekturbüro beauftragen, dass sich wirklich Zeit nimmt und das Grundstück und seine Gegebenheiten versteht

- vorher eine exakte Kostenaufstellung vom Bauträger verlangen über alles was zusätzlich zum Hauspreis noch oben drauf kommt. (Sanitär, Elektro, Fliesen, Container, Kran, Gerüst, Müllentsorgung, Klinkeraufpreise, Rollläden, etc.)

- am Haus selbst? Absolut nichts :-)


Und was passiert jetzt noch? 

Im Moment laufen die Planungen für die Außenanlagen auf Hochtouren. Der erste und für uns bisher wichtigste Teil ist direkt vor Weihnachten noch fertig geworden. Unsere Eingangstreppe und das Podest vor der Haustür. Und wir LIIIIEBEN ES!

Hier kurz vor der Fertigstellung -
Gelber Granit ist es letztlich geworden und wir finden es super und auch toll zum Klinker 

Wir haben einen ganz, ganz tollen Gartenbauer aus Heidelberg, meiner alten Studien-Heimat, gefunden und der macht einfach alles genau so wie wir es uns vorgestellt haben oder sogar noch besser. Wollten wir anfangs viel selber machen, übergeben wir ihm nun fast alles, einfach weil er es versteht das beste aus unserem Grundstück am Hang heraus zu holen. Als nächstes wird er eine Trockenmauer im Carport bauen, damit dann endlich auch ein Carport oben drauf kann und als nächstes wird er hinten an die ersten Mauern an der ersten Stufe des Hanges gehen, damit wir im dann eine Holzterrasse ums Haus bauen können.

Hm ja und als letztes - wann kommt denn nun das Internet? Seit Monaten werden wir vertröstet, man hat aber jetzt doch nochmal Ende Januar ins Auge gefasst. Wir bleiben gespannt.