Sommerzeit ist Gartenzeit!


Tja, was passiert bei den meisten nach dem ersten Jahr im Haus? Richtig. Der Garten. Bei uns ja ein etwas größeres und komplizierteres Projekt. Mitte Mai fiel der Startschuss für das Projekt: Garten- Part I - die erste Stufe


Unser Gartenbauer (der auch schon die schöne Eingangstreppe  gemacht hat letztes Jahr im Dezember) hatte uns um ein paar Wochen versetzt und wir wussten, es würde fast eng werden. Warum wir unter Zeitdruck sind? Weil sich für Mitte Juli unser Nachwuchs angekündigt hat und wir den Garten hinterm Haus bis dahin fertig haben wollten. Es blieben also 8 Wochen. 
Was war zu tun für den Gärtner? 
  • Hinter dem Haus circa 10 cm Schotter auffüllen 
  • Ringpflanzsteine als Fundament für eine Natursteinmauer setzen 
  • eine 1,5 m hohe und 20 Meter lange Mauer aus Jurakalksteinen bauen
  • Fundamente für die Terrasse vorbereiten und setzen 
Und für uns? 
  • endlich Holz aussuchen für den Terrassenbelag 
  • Holz bestellen 
  • die Terrasse bauen :D 

Ich bin ja im Moment bei wirklich gar nix mehr eine Hilfe, deswegen war klar, dass der Bauherr bei der Terrasse komplett auf sich selbst gestellt sein wird - ohne den zukünftigen Opa eine unschaffbare Aufgabe. Aaaaaber Ende gut alles gut - der erste Teil der Terrasse ist fast fertig! Und das nach nur 6 Wochen. 
Hier aber nun eines nach dem anderen. 

Teil I: Die Mauer 

Die meisten, die bisher in unseren Garten kamen waren überrascht bis geschockt. "Oh Gott - was wird das denn mal wenn's fertig ist?" Wir hatten von Anfang an ein Konzept im Kopf, wie hier ja bereits vor einiger Zeit beschrieben. Unser Gartenbauer sah das gleiche Potential und beruhigte uns sogar noch indem er uns versicherte, dass eine 2 Meter hohe Mauer reichen würde um die erste Stufe abzufangen. Stützen muss man hier nichts auf Grund der Bodenbeschaffenheit, aber den Hang vor Erosion schützen. 

Auf keinen Fall wollten wir eine Betonmauer, riesige L-Stein Mauerscheiben oder ähnliches. Es durften nur Natursteine sein. Das ist natürlich ein Kostenpunkt... denkt man. 
Der Gartenbauer, der uns letztes Jahr irgendwann mal die Betonscheiben angeboten hat, lag mit seinem Angebot bei 65T€. Man müsste ja die Betonscheiben mit einem Kran übers Haus heben und dann mit dem Kran versetzen etc. etc. Äh nein. Unser jetziger Gartenbauer wollte für die gleiche Fläche circa ein Drittel des Preises und hat uns sogar dafür noch mehr geboten. Und eben Natursteine trocken verbaut. BINGO. 

Die Baustelle einzurichten war gar nicht so einfach - die Steine wurden ja vor das Haus in die Einfahrt geliefert und mussten von dort schließlich nach hinten in den Garten gebracht werden. Ebenso der Schotter und alles andere Material. So hat unsere schlauer Gartenbauer das ganze gelöst.... 
Hier wurden Schienen eingebaut über die der Bagger fahren kann, um halt zu haben am Hang. 


Unglaublich viele Steine - und genau so wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Farbe passt genau zum hellen Granit. 

Der Garten nach dem Auffüllen mit der 10 cm Schotterschicht. 

Nachdem alles aufgefüllt und vorbereitet war, ging es also mit der Mauer weiter... 


Die Fundamente, sieht man hier sehr gut, sind Ringpflanzsteine. Diese hat der Gartenbauer so eingebaut, dass wir direkt auf die vordere Kante der Steine die Latten der Holzterrasse auflegen konnten. Smart move! Hinterfüllt wurde die Mauer mit Split und abschließend Pflanzerde.


Die gammeligen Bahnen Jute, die hier noch hängen hatten wir zur Befestigung aufgehängt, außerdem konnten die Pflanzen so einfacher anwachsen. Jetzt wo die Mauer steht brauchen wir sie nicht mehr und haben sie entfernt. 

Hier fast fertig und auf finaler Höhe mit Blumenerde dahinter. 
Nach 3 Wochen stand die Mauer und die Terrasse konnte begonnen werden. 

Teil II: Die Terrasse



Die Unterkonstruktion für die Terrasse hat unser Gartenbauer spontan doch noch für uns gemacht - die Ringsteine sind nämlich so schwer, dass wir die unmöglich alleine bewegen hätten können. Die Steine stehen im Abstand von 50 cm über eine Fläche von ca 50qm.  

Obendrauf kam also erst eine Unterkonstruktion aus 10cm dicken Hölzern und obendrauf die Dielen. Das Holz ist sibirische Lärche. Wir wollten auf keinen Fall Tropenholz und entschieden uns letztlich für die Lärche weil sie hart und stabil ist und außerdem schön hellgrau wittert. Terrassenbelag ist ja immer eine Frage des Geschmacks, wie alles beim Bauen. Wir sind uns bewusst, dass das Holz nicht 40 Jahre schön aussehen wird, wollten aber zu unserem Klinker und der Steinmauer nicht auch noch einen Steinbelag auf der Terrasse. 

Hier ist der Beginn der Terrasse, direkt vor der Terrassentür. 

Abends konnten wir hier schon sitzen und grillen - WAHNSINN!!! 
Die andere Seite der Terrasse kam im nächsten Schritt. Die Latten sind jeweils 4 Meter lang. 




Immer weniger blieb übrig und so ist nach 2 Samstagen die Terrasse fast fertig. 

Und endlich finden auch die ersten Pflanzen ihren Weg ins Beet hinter der Mauer. Hier sitzen nun hauptsächlich Rosen und Lavendel - in Kombination mit der Mauer zaubert einen das sofort in den Süden. 

Hier ist der Weg zur Wärmepumpe zu sehen. Hier führen zwei große Steinstufen runter von der Terrasse und auch die Mauer läuft langsam aus. Hier werden die Kräuter ihren Platz finden. 

Jetzt wo die Terrasse fast fertig ist, können wir uns entspannt zurück lehnen und uns auf den Nachwuchs freuen. Noch 3 Wochen, dann ist er da. Und das Kinderzimmer zeige ich euch nächstes Mal! 

Happy Summer!! 🌞


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