Glatthaar Kellerbau Tag 2 - Die Bodenplatte

 Als wir am Dienstag morgen auf die Baustelle kamen, sah das Ganze schon so aus wie auf dem Foto. Die Bodenplatte komplett verschalt und halb mit Stahlmatten ausgelegt. Und da kam der Bauherr ins Spiel. Aber eins nach dem anderen...





Hier sieht man den Ringerder, den der Elektriker nochmal nachmessen muss. Die Schrauben da drauf sind die Erdungspunkte...(glaub ich ;-)) 
Die Jungs waren ordentlich unter Zeitdruck, als wir um 10 Uhr ankamen weil in anderthalb Stunden schon der Beton kommen sollte. Sogar unser wehleidiger Brummbär war fleißig am arbeiten (aber wirklich nur bedingt) und so wurde so gleich der Bauherr zum Stahlmatten tragen eingestellt. Das lief gut und der Brummbär wurde sogar mal kurz richtig nett. (Aaaaaußerdem habe ich mir ja doch ein Herz gefasst und ihm tatsächlich Tee mitgebracht. Aber Pfefferminz und nicht Kamille... die Rache der kleinen Frau sozusagen.)  ;-)

Hier sieht man 2 von 3 Entwässerungsrohren (das 3. hat nicht aufs Foto gepasst) die in die Bodenplatte gehen mit dem nebenliegenden Entwässerungsplan aus dem Bauantrag. Jetzt hat man tatsächlich schon die ersten Vorstellungen davon wo die Räume enden und Wände stehen. AUFREGEND!!
 Und wirklich um Punkt halb 12 rollte Uwe, unser neuer Lieblingsbetonbote (sehr witziger Kerl) mit dem Beton an. Wir bekamen aber noch einen weiteren überraschenden Besuch vom dritten Teammitglied der Glatthaar Kolonne. Der hat eigentlich grade Urlaub, wurde aber eigens von unserem gesundheitlich doch sehr beeinträchtigten Brummbär aus dem Urlaub geholt, um beim gießen der Bodenplatte zu helfen. Schwupp war der da. Das ist mal Team Spirit!


Das Ganze wurde dann mit 4 (!!!) Beton Lkws gefüllt. Man hatte nämlich schon am Montag festgestellt, dass unser Erdbauer da etwas zu großzügig gebaggert hatte und 4 cm zu tief war- aber nur in der hinteren rechten Ecke. Also NOCHMAL  Mehrkosten durch mehr Beton. Ganze 3 Kubikmeter mehr. Das nervt, man würde sich ja einfach mal wünschen, dass alle ihren Job richtig machen. Aber das kennt man ja aus dem Alltag selbst auch dieses Problem.

Hier ist also nun das gute Stück. Unsere Bodenplatte. Und wir sind mächtig stolz.

Diese Eisenstangen die da drin stecken sind übrigens die Anker für die Wände am Donnerstag. Die werden da eingehängt. 


Als wir nach Hause kamen überraschte uns leider eine erneut explodierte Rechnung des Erdbauers. Das war erneut ein Schock und man fragt sich dann hier auch immer wieder warum sowas vorher nicht transparenter sein kann.  Ein blödes Ende für einen schönen Tag!

Kommentare

  1. Hallo,
    schön zu sehen, wie es bei euch voran geht...

    Unschön ist es natürlich, wenn man von explodierenden Kosten liest. Klar kann man nicht alles zu hundert Prozent planen, aber so lange Transparenz da ist, kann man sich rechtzeitig darauf einstellen.
    Eure Kosten für die Erdarbeiten sind sicher gewaltig.

    Die Bodenklasse und Masse an Aushub bei euch ist schon erstaunlich.
    Euer Grundstück sieht wirklich sehr toll aus, aber den Massen muss man schon einen guten Puffer mit einberechnen. Der Aushub ist ja nur der Beginn, im Anschluss muss man das Ganze ja wieder abstützen.
    Wie werdet ihr den Hang abstützen?
    Wir werden bei uns im Norden eine Ca. 25m lange Stützwand aus Stahlbeton ziehen lassen.
    Das ist sicher nicht die schönste aber eine sehr praktische Lösung und dürfte für die nächsten Jahre gute Dienste leisten. Hier haben wir einen lokalen Bauunternehmer, der solch Wände auch schon bei den Nachbarn erstellt hat.

    Unser Erdbauer kommt direkt aus dem Ort und hat in unserem Baugebiet schon sehr viele Baugruben ausgehoben. Hinzukommt, dass alle angrenzenden Nachbarn mit ihm gebaggert haben und wir so, denke ich mit seiner Schätzung einigermaßen gut hinkommen sollten.

    Unser Bauleiter bei glatthaar hat uns schon auf evtl Mehrstahl und Mehrbeton hingewiesen. Laut seiner Aufzählung benötigen wir da noch etwas. So wissen wir schon länger darüber Bescheid und bekommen keine großen Augen bei der Rechnung.

    Liebe Grüße
    C&A

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  2. Hallo! Ja believe me, was haben wir kalkuliert und gefragt und besprochen und Angebote eingeholt und unterschrieben. Auf der Baustelle scheinen wilde Kräfte am Werk zu sein die dann Dinge wieder umwerfen. Unsere Erdarbeiten waren von Anfang an unser schwarzer Fleck, weil niemand ahnen konnte was aus dem Hang wirklich heraus kommt. Aber alle Bauherren erzählen mir das Gleiche, an irgendeiner Ecke kommt früher oder später ein Thema was man so nicht erwartet hatte.

    Wir werden eine Kombination aus Gabionen und Bodendeckern machen. Durch die vielen Felsen ist die Erde stabil so lange sie vor Wasser geschützt ist. Die Gabionen machen wir erst nächstes Jahr im Sommer, jetzt fangen wir an zu pflanzen und Treppen zu bauen.

    Ich drücke euch die Daumen dass wenig unerwartetes kommt! (...Glaube aber leider dass ihr da die ersten Bauherren wäret) ;-)
    Sorry ich hab vergessen was du gesagt hast, wann kommt euer Keller?

    LG

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  3. Hallo,
    glaub mir bevor wir unser gefühltes "Todesurteil" unterschrieben haben, haben wir Nächtelang Excel Tabellen gefüllt und gerechnet. Wir haben echt Glück, dass unsere Freude im gleichen Gemeindebereich, 1 Jahr zuvor mit Danhaus, allerdings ohne Keller, gebaut haben.
    Dies gab uns die Möglichkeit schon sehr genau, mit ihren Kosten eine Gesamtkostenaufstellung zu erstellen.
    Es ist ja Wahnsinn was da von der Gemeinde usw. alles noch an Rechnungen kommen wird.

    Da unsere neuen Nachbarn alle mit Keller bauen, gebaut haben sind wir recht guter Dinge ungefähr mit dem hinzukommen, was der Erdbauer veranschlagt hat. Aber man weiß ja nie ;-)

    Es ist und bleibt irgendwie ein Abenteuer...

    Danke fürs Daumendrücken, in KW35 wird gebuddelt und eine Woche später soll der Keller kommen.

    Gabionen und natürliche Bodendecker schaut sicher toll aus.

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    1. Das ist wirklich mega viel Wert, wenn man jemanden hat, der einem genau erzählen kann, was da auf einen zukommt. Vor allem kann man sicher auch aus Fehlern lernen, die andere einem weiter geben!
      Okay, also dann seid ihr ja auch in den letzten Zügen und steht sicher gespannt in den Startlöchern! Es ist so ein tolles Gefühl!
      LG!

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  4. Jetzt geht es ja Schlag auf Schlag bei euch... klasse! :)

    Kurz vor dem Erstellen des Fundaments bekamen wir auch eine Nachricht von glatthaar, dass mehr Bewehrungsstahl notwendig sei. Tja nu... da machste nix und zahlst halt. Allerdings hat die Summe den Braten auch nicht mehr fett gemacht. :D

    Beim Erdbauer sind wir auch mal gespannt, welche Summe am Ende dasteht. Wie das halt so ist, tauchen nämlich immer mal wieder Zusatzposten auf... beispielsweise hat uns ein Nachbar dringend dazu geraten, ein Rohr zu verlegen, was das von der benachbarten Weide den Hügel herunterlaufende Wasser bei Regen in den Seitenwegegraben ableitet, anstatt dass es bei uns direkt vor die Haustür fließt. Wir selber haben nach meiner Dschungelaktion neulich festgestellt, dass deutlich mehr Bäume wegmüssen als ursprünglich gedacht, die halt bisher im Gestrüpp verborgen direkt auf der Grundstücksgrenze vor sich hin wucherten. Und so kommt eins zum anderen...

    Toi toi toi, dass das Wetter hält und ihr nicht auch ein unfreiwilliges Schwimmbad im Keller bekommt!


    LG
    Anne
    vom-landleben.de

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    1. Hallöchen! Jaja eben so kommt das Eine zum Anderen und die Kosten summieren sich. Unser zusätzlicher Beton war jetzt mit 800€ Mehrkosten auch kein Drama!
      Ein Schwimmbad geht bei uns tatsächlich gar nicht, weil der Keller ja größtenteils ebenerdig nach vorne raus ist und somit könnte da alles ablaufen. Aber you never know und somit hoffen wir auch, dass das jetzt so hübsch hellgrau bleibt wie es ist.

      LG!

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